Willi
Willy "Wyoming" Woodpecker,
geb. 12.3.1921
in Dodge City, Arizona
Was hat Willi beruflich über 20 Jahre lang getrieben? Er war doch
tatsächlich US-Marshal (Bezirkspolizeichef) in Dodge City!
So mancher Sheriff hat bei ihm gelernt, und das ganze hat ihm auch
großen Spaß gemacht. Doch auch der spaßigste Beruf
wird mal zur Gewohnheit, und so schmiss Willi eines schönen
Tages den Marshalstab (oder Marshal-Stern?) hin.
Sicherlich war es ein Glücksfall für ihn, dass er die Romanautorin
und Historikerin Betty Byron kennenlernte, die ihn nach und nach
in die Geheimnisse der Weltliteratur einweihte und ihn in American
History flott machte. Ein Glücksfall auch für die heutigen
Live-Zuhörer, denen Willi mit respektvoller Distanziertheit
die Liedtexte und -hintergründe näherbringt.
Dadurch werden schließlich auch für uns Mitteleuropäer
erst die Motive und Handlungsinhalte der Steppenbewohner verständlich,
um die es in den Liedern der Combo hauptsächlich geht.
Klar, dass man nach solchen Informationen den Darbietungen der Weddinger Skiffler
mit einem auf einem höheren Niveau angesiedelten Musikverständnis folgen kann.
Daraus ist auch die tiefe Dankbarkeit zu erklären, die die
Zuhörer Willi entgegen bringen.
Willi, der Entertainer der Weddinger Skiffler,
spielt Bass und besser auf allem, was Därme oder Drähte hat,
bläst auf der Harmonika und dem Resthorn
(eigentlich müßte es wohl Hornrest heißen, macht aber nix), singt und hat ansonsten einen
anstrengenden Job bei der GEMA ("Geh ma Bier holen").
In seiner Freizeit tingelt
Willi durch die berliner Szenekneipen und singt eigene Lieder und welche von
seinem Freund Kutte Tucholsky und anderen Künstlern aus seiner Seelenverwandtschaft.